Glankajüte

Maritimes aus Meisenheim

Die Glankajüte ist das kleinste Zimmer unseres Hotels und dennoch besonders beliebt. Die Einrichtung setzt maritime Akzente. Sie schlafen in einer Doppelkoje. Ein originaler Rettungsring und das historische Steuerrad eines Rheindampfers bieten das passende Dekor.

Nein, schiffbar war er nie, der Glan. Unser 90 km langes Flüsschen ist aber immerhin das größte pfälzische Gewässer. Er durchfließt Meisenheim und mündet unter unseren Weinbergen am Disibodenberg in die Nahe. Wie mancher bedeutende Fluss ist der Glan männlich (der Nil, der Amazonas, der Mississippi, der Rhein, der Glan …). Sein Name ist aus dem Keltischen abgeleitet. Glanos hieß der keltische Wassergott und Glan ist Synonym für glänzend. Gold wurde in ihm gewaschen und bis heute findet man schöne Achate in seinem Bett. Seit den Zeiten der Römer ist der Glan intensiv genutzt. An vielen Wehren werden Mühlkanäle abgeleitet. Fischreich ist das Flüsschen. Forellen und Äschen an schnell fließenden Strecken unterhalb der Wehre, Karpfen, Hechte und Aale in den träge fließenden Teilen oberhalb. Seemännische Vergnügungen bieten heute Kähne und Kanus. Doch die Meisenheimer nutzten den Oberglan früher auch für ambitioniertere Wasserspiele. Südseegesänge und Opernarien erklangen von Floßbühnen und sogar eine veritable venezianische Gondel kreuzte um 1900 in den Lagunen des Oberglans.
Wenn Sie heute Nacht das Fenster öffnen, hören Sie vielleicht leises Rauschen vom Wehr. Die Wasser des Glans fließen letzten Endes in die Weiten des Atlantiks.
Träumen Sie gut.

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